Sachsen-Anhalt: Eine Reise durch die Zeit
Sachsen-Anhalt – ein Land, das Geschichte geschrieben hat. Hier beginnt die Zeitreise bei den frühesten Spuren menschlicher Besiedlung, führt über ottonische Kaiser, das Mittelalter und die Reformation bis in die Moderne. Bedeutende Persönlichkeiten wie Otto der Große, Martin Luther und Eike von Repgow wirkten hier – und prägten Europa.
Schon in der Jungsteinzeit war die Region besiedelt, wie Funde wie das Ringheiligtum Pömmelte oder die Himmelsscheibe von Nebra belegen. Im Frühmittelalter wurde das Gebiet zum Zentrum des Heiligen Römischen Reiches: Otto der Große ließ Magdeburg zu seinem Machtzentrum ausbauen.
Ein Meilenstein des deutschen Rechts entstand um 1220 im heutigen Reppichau: der Sachsenspiegel, verfasst von Eike von Repgow, war über Jahrhunderte das wichtigste Rechtsbuch im deutschsprachigen Raum.
1517 schließlich veränderte Martin Luther in Wittenberg mit seinen 95 Thesen die Welt. Die Reformation nahm hier ihren Anfang. Nur wenige Jahrzehnte später wurde das Land in den Dreißigjährigen Krieg verwickelt – mit der berühmten Schlacht bei Lützen, bei der der Schwedenkönig Gustav II. Adolf fiel.
In der Neuzeit prägten Industrialisierung, die Teilung Deutschlands und schließlich die Wiedervereinigung die Region. Heute laden zahlreiche Stätten und Museen dazu ein, diese bewegte Geschichte nachzuvollziehen.
Prähistorisch und Frühgeschichte:
Himmelsscheibe von Nebra – Bronzezeitlicher Himmelskörper, heute im Landesmuseum Halle
Ringheiligtum Pömmelte – Kultstätte der Jungsteinzeit bei Schönebeck
Mittelalter:
Dom zu Magdeburg – Grablege Ottos des Großen
Quedlinburg – Romanik und Fachwerk, UNESCO-Welterbe
Naumburger Dom – Gotik mit den berühmten Stifterfiguren
Kloster Memleben – ottonische Klosteranlage und Sterbeort Ottos I.
Burg Falkenstein – historische Burg mit Bezug zum Sachsenspiegel
Reppichau – Sachsenspiegel-Dorf mit Wandbildern und Ausstellung