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Wir ließen die Mulde links liegen und folgten der Saale. Und das war gut so. Die Landschaft dort hat etwas Zurückhaltendes, fast Entrücktes. Keine spektakulären Aussichten, sondern ruhige Linien, weiche Hügel, schmale Wege. Die Wolken taten ihr Übriges und legten eine Art Filter aus Nachdenklichkeit über die Route.

In Löbejün begegnete uns eine Kirche mit rauem Charme – wir blieben trotzdem stehen. Direkt daneben: das Carl-Loewe-Haus, ein liebevoll eingerichtetes Museum. Offen? Nur dienstags am Nachmittag – also nicht für spontane Ausflügler wie uns.

Die Templerkapelle bei Mücheln wollten wir gezielt ansteuern. Ich hatte sie bewusst als Motiv ausgesucht. Doch als wir dort ankamen, begann gerade ein Gottesdienst. Die Tür war zwar geschlossen, Musik drang nach außen. Fotografieren war nicht möglich. Stattdessen standen wir still. Und vielleicht war genau das der bessere Moment.

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  • Stadtkirche St. Petri in Löbejün

    Stadtkirche St. Petri in Löbejün

    Gotik trifft Heimatgefühl – die beeindruckende Stadtkirche prägt das Stadtbild Löbejüns.

  • Erinnerung an Carl Loewe

    Erinnerung an Carl Loewe

    In Löbejün geboren, war Carl Loewe ein Meister der Balladen – diese Tafel erinnert an sein Wirken.

  • Mittelalterliches Kleinod in Mücheln

    Mittelalterliches Kleinod in Mücheln

    Die ehemalige Templerkapelle wirkt fast wie aus der Zeit gefallen – ein echter Geheimtipp.

  • Weitblick über die Felder

    Weitblick über die Felder

    Eine sanfte Hügellandschaft mit Feldern, Alleen und viel Ruhe – typisch Saalekreis.

  • Majestätischer Blick auf Schloss Wettin

    Majestätischer Blick auf Schloss Wettin

    Hoch über der Saale thront das Schloss Wettin – einst Stammsitz der Wettiner, heute geschichtsträchtiges Ausflugsziel.

  • Ruhiger Saaleblick bei Wettin

    Ruhiger Saaleblick bei Wettin

    Ein stiller Moment an der Saale – perfekte Kulisse für eine kleine Auszeit mitten in der Natur.

  • Am Saaleufer

    Am Saaleufer

    Ein Ruderboot am Ufer – als würde die Zeit für einen Moment stillstehen.

In Wettin selbst wirkte das Schloss wie ein Wachposten über der Saale. Massiv, leicht melancholisch. Kein Ort für große Selfies, eher für stille Gedanken. Die Wege dort waren eng, der Asphalt rissig. Und doch: Wir waren angekommen.

Ein Boot lag auf der anderen Seite der Saale, halb versteckt, halb vergessen. Wir hielten an, gingen ein paar Schritte. Die Kamera klickte. Das war einer dieser Augenblicke, die man nicht suchen kann. Die einfach da sind.

Am Ende des Tages hatten wir keine perfekte Route. Aber wir hatten Bilder. Und Geschichten. Und das Gefühl, dass man auch an grauen Tagen sehr viel sehen kann.

Vielleicht sogar mehr als sonst.

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